PR-Gateway 2. Juli 2024

Der gemeinnützige Wohnbauträger GWS und AEE INTEC haben in der Steiermark eine zukunftsweisende Innovation im Geschoßwohnbau realisiert.

Höchst erfolgreiches Pilotprojekt in Liezen: GWS und AEE INTEC entwickelten gemeinsam ein kaskadisches Wärmepumpensystem mit PV-Modulen zur energetischen Sanierung von Mietobjekten aus den 1940er-Jahren. Die CO2-Emissionen des Gebäudes wurden so um über 80% reduziert. Der überwiegende Teil der Energie für Warmwasser und Heizung stammt nun aus Umgebungswärme und der PV-Anlage.

Geschoßwohnbauten mit dezentralen Heizungen stellen eine besondere Herausforderung in der Sanierung dar. Die GWS initiierte daher das Pilotprojekt in einem typischen Wohnbau aus den 1940er-Jahren, wo Raumwärme und Warmwasser bisher durch fossile Einzelöfen und Elektroboiler bereitgestellt wurden. Das innovative Konzept kombiniert nun zentrale Luft-Wasser-Wärmepumpen, dezentrale Booster-Wärmepumpen und Pufferspeicher mit einer Photovoltaikanlage und intelligenten Steuerungssystemen. Ziel war es, die bestehenden fossilen Einzelöfen und Elektroboiler durch ein innovatives Wärmepumpenkonzept zu ersetzen.

Was bedeutet das technisch?
Das Konzept nutzt zentral erzeugte Niedertemperaturwärme, die über ein zentrales Verteilsystem zu den einzelnen Wohnungen gelangt. Dort sorgen Boosterwärmepumpen für die endgültige Bereitstellung von Raumwärme und Warmwasser. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach versorgt die Wärmepumpen mit grünem Strom, während eine intelligente Regelung den PV-Strom optimal nutzt. Mit den Erfahrungswerten aus der Überwachung wird das System aktuell weiter optimiert.

Hohe Effizienz und CO2-Einsparungen
Dank des neuen Heizsystems konnten die CO2-Emissionen des Gebäudes um über 80% reduziert werden, was einer jährlichen Einsparung von über 37 Tonnen CO2 entspricht. Ein umfassendes Monitoringsystem wurde installiert, um die Betriebsdaten zu analysieren und das System kontinuierlich zu optimieren. Dieses Konzept bietet nicht nur erhebliche Umweltvorteile, sondern auch wirtschaftliche, indem es die Heizkosten für die Mieter:innen senkt und den Komfort erhöht.

Großes Potenzial für weitere Wohnbauten
Sogenannte „Südtiroler-Siedlungen“ in ähnlicher Bauweise gibt es in Österreich in sehr großer Zahl, alleine die GWS vermietet rund 800 Wohnungen in solchen Objekten, und in vielen Fällen sind diese noch mit Einzelöfen und/oder fossilen Brennstoffen beheizt. Die GWS plant, die Sanierung weiterer Bestandsobjekte nach dem Modell in Liezen. Ziel ist es, die Gebäudehülle zu verbessern und fossile Heizsysteme schrittweise zu eliminieren. Mit dem neuen Konzept kommt bei Bestandsobjekten der überwiegende Teil der Energie für Warmwasser und Heizung nun aus der Umgebungswärme und der PV-Anlage, wodurch ein erneuerbarer Deckungsbeitrag von rund 95% (Bezug österreichischer Strommix) erreicht wird.

Auszeichnung beim Energie Globe Styria 2024
Das Pilotprojekt wurde im Rahmen des EU-Projektes „HAPPENING“ (Programm Horizon 2020) in einem Mietobjekt in Liezen umgesetzt. Für ihre nachhaltige Innovation wurden GWS und AEE INTEC anlässlich des Energie Globe Styria 2024 aus 63 Einreichungen mit einer Nominierung ausgezeichnet. Diese Anerkennung unterstreicht die Bedeutung und das Potenzial des Projektes für die energetische Sanierung im Geschoßwohnbau.

Neues Projekt in Graz
Nicht mit einer Sanierung sondern mit einem Neubau macht die GWS auch in Graz von sich reden: Hier wurde der Spatenstich fürs Wohnen im „Rankengarten“ in zentraler Lage und gleich in der Nähe vom Einkaufszentrum Citypark sowie den Sport- und Naherholungsmöglichkeiten entlang der Mur gefeiert. In der Rankengasse 16 und Karlauerstraße 35 realisiert der Grazer Wohnbauträger GWS nun 95 freifinanzierte Eigentumswohnungen mit Wohnflächen von 39 bis 107m² und Fernwärmeanbindung sowie Photovoltaikanlage am Dach. Bereits vor Baubeginn ist die Nachfrage – Interessenten und Kaufanwärter – nach den geplanten Wohnungen groß, entgegen dem allgemeinen Trend am Markt. Bezugsfertig sollen die Wohnungen im Herbst 2026 sein.

www.gws-wohnen.at

Wohnungen in Graz und der Steiermark

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Bildquelle: (c) GWS