PR-Gateway 25. Juli 2023

Umweltaktivisten blicken mit Sorge auf Bergung des Öltankers vor Jemen

Berlin, den 25. Juli 2023 – Korallen sind eine aussterbende Art: Durch die Verschmutzung und Erwärmung der Weltmeere sind rund ein Drittel der globalen Korallensysteme nicht mehr zu retten, über 40 Prozent massiv bedroht. Hoffnung setzen Organisationen wie Coral World International in die Nachzucht, Vermehrung und Ausbringung von Arten, die gegenüber Veränderungen der Meerestemperatur und des pH-Werts toleranter sind. Die israelische Umweltschutzorganisation Zalul, die zur Kahn Foundation gehört und vom Unterwasser-Observatorium in Eilat unterstützt wird, befürchtet in der drohenden Ölkatastrophe eine unwiderrufliche Zerstörung der Riffpopulation im Roten Meer.

Die Ursachen für das massive weltweite Korallensterben sind vielfältig, eine der am schwersten wiegenden ist der Klimawandel: Aktuell gilt lediglich ein gutes Viertel der globalen Riffe noch als weitgehend gesund. Die Entdeckung von Korallenarten im Roten Meer, die mit Schwankungen der Wassertemperatur und -qualität vergleichsweise gut umgehen können, ist eine der großen Hoffnungen von Korallenschützern wie Mor Gilboa: Er ist langjähriger Umweltaktivist und Geschäftsführer von Zalul, einer gemeinnützigen Organisation, die sich seit 25 Jahren in Israel für den Schutz von Meeren und Flüssen einsetzt. Seine Befürchtung: eine Ölkatastrophe könnte auch deren Vorkommen unwiederbringlich zerstören.

Zerstörung auf Jahrzehnte
Hintergrund ist die anstehende Bergung des maroden Öltankers FSO Safer vor der jemenitischen Küste, welche die UN mit internationaler Unterstützung auf den Weg gebracht hat. Die Vorbereitungen laufen aktuell auf Hochtouren, die Aktion könnte jede Stunde anlaufen. Doch sie ist hochriskant – und niemand kann ausschließen, dass es nicht zu Unfällen mit dramatischen Folgen für die marinen Lebensräume der Region kommt. „Ein Ölunfall im Roten Meer hätte fatale Auswirkungen auf die Meeresflora und -fauna, insbesondere auf die Korallenriffe“, betont Mor Gilboa und schätzt, dass eine Erholung des Ökosystems mindestens Jahrzehnte, wenn nicht länger, dauern würde.

Ob jene Korallenarten, die dem Klimawandel bisher trotzen, eine Ölpest überleben würden, bezweifelt der Meeresschützer: „Korallen reagieren sehr empfindlich auf Verschmutzung und Veränderungen der Meerwasserqualität und im Gegensatz zu Möwen und anderen Vögeln können sie aus einem Katastrophengebiet nicht entkommen.“ Abgesehen davon, dass Korallenriffe weltweit die Lebensgrundlage für mindestens 500 Millionen Menschen darstellen und aufgrund ihrer Vielfalt als „Apotheke der Zukunft“ gelten, sind sie auch extrem wichtig als Lebensraum für viele andere Meereslebewesen und selbst den Küstenschutz: Sie absorbieren einen Großteil der Wellenenergie und mindern die zerstörerische Kraft von Sturmfluten um 50 Prozent.

Korallenzucht als DNA-Archiv
Wie die Aktivisten von Zalul verfolgen auch die Meeresschützer von Coral World International die Bergungsaktion der verrosteten FSO Safer mit hoher Anspannung – und einem besorgten Blick auf die eigene Korallenzuchtstation in Eilat und drei weiteren Ocean Centern: Sollte beim Abpumpen der 1,1 Millionen Barrel Rohöl etwas schiefgehen, könnten diese Korallen-Kinderstuben einer der letzten Orte sein, an dem die im Roten Meer beheimateten Korallen noch eine Überlebenschance haben.

Die Nichtregierungsorganisation Zalul wurde von Benjamin Kahn gegründet und setzt sich für den Schutz und Erhalt der israelischen Küste, insbesondere des Riffs im Roten Meer, ein. Sie gehört zu den führenden Umweltschutzorganisationen in Israel. Finanziell unterstützt wird Zalul durch einen gewissen Prozentsatz der Eintrittsgelder für das Unterwasser-Observatorium in Eilat, dem ersten Marine Park von Coral World, gegründet von Morris Kahn und David Fridman.

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Mor Gilboa ist der Geschäftsführer von Zalul, einer der größten und wichtigsten Umweltorganisationen in Israel. Gilboa ist Vorstandsmitglied der Organisation für Leben und Umwelt in Israel und Vertreter der grünen Organisation im nationalen Ausschuss für Meeresschutz. Der Umweltaktivist ist seit vielen Jahren führend bei den Bemühungen um den Klimawandel in Israel und setzt sich für Veränderungen in Bezug auf Erdgasfragen, Luftverschmutzung und umweltbedingte Gesundheitsrisiken in und um den Großraum Haifa ein.

Mehr Informationen zu Ocean Berlin gibt es unter: www.oceanberlin.com

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Coral World International wurde 1974 vom israelischen Unternehmer Morris Kahn und dem Zoologen David Fridman als weltweit erstes Unterwasser-Observatorium in Eilat, Israel gegründet. Es folgt der Vision, jedem Menschen eine Möglichkeit zu geben, den Ozean und seine Meeresbewohner hautnah zu erfahren und so ein besseres Verständnis für die Zerbrechlichkeit des marinen Lebensraums zu entwickeln. Das Wohlergehen der Meerestiere hat dabei oberste Priorität: Jeder Meerespark folgt strikt höchsten, artgerechten Standards. In Korallenaufzuchtprogrammen und anderen Umweltschutzinitiativen widmen sich interdisziplinäre Teams aus renommierten Meeresbiologen und Meeresforschern in den verschiedenen Ocean Parks seit Jahrzehnten dem Schutz und Erhalt der marinen Ökosysteme. Mittlerweile existieren vier Meeresparks in Israel, auf Mallorca, Hawaii und Australien – zwei weitere entstehen gerade auf Teneriffa und in Berlin. Mit dem hochmodernen Ozeanarium OCEAN BERLIN möchte Coral World International die Welt der Meere in das „Herz Europas“ bringen. Die Eröffnung von OCEAN BERLIN ist Ende 2025 in der Rummelsburger Bucht im Berliner Bezirk Lichtenberg geplant.

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